Auch wenn sich Menschen vor der Anschaffung eines neuen Welpen vorher bereits ausführlich über die Hundehaltung informieren, stellt das neue Familienmitglied den Haushalt oft auf den Kopf, weil sie ihren neuen Besitzer vor viele neuartige Herausforderungen stellen.
Welpen durchlaufen im sehr jungen Alter einen Zahnwechsel, da sie ab dem dritten Lebensmonat ihre Milchzähne verlieren und die neuen Zähne nachwachsen. Dadurch entsteht Juckreiz und Schmerz im Zahnfleisch, den sie mit Kauen an Objekten verhindern. Statt das Knabbern des Welpen zu unterbinden oder gar zu bestrafen, sollte man ihnen Kauknochen und Kauspielzeuge zur Verfügung stellen, damit sie ihrem Bedürfnis nachgehen können, ohne wertvolle Gegenstände in der Wohnung oder im Haus zu zerstören. Außerdem sollte man wertvolle Objekte außerhalb der Reichweite des Welpen platzieren, um eine Beschädigung zu vermeiden.
Wenn sich jeder bei einer Sache einig sein kann, dann dass es kaum etwas Süßeres gibt als Hundewelpen. Mit ihrer tapsigen Art und ihren unschuldigen Kulleraugen zaubern sie jedem Tierfreund ein großes Lächeln ins Gesicht. Doch gerade bei kleinen Welpen, die noch ihre Milchzähne besitzen, sollte Vorsicht geboten sein – ihre Zähne sind sehr scharf und spitz! Gepaart mit ihrer ‚Knabberwut‘ kann das unvorsichtige Spielen mit einem Welpen zu einem schmerzhaften Erlebnis werden. Da sie noch nicht mit Beißhemmung und Beißintensität umgehen können, müssen sie erst lernen, wie sie ihre Kieferkraft dosieren.
Auch wenn sich Welpenbesitzer bereits im Vorhinein darauf eingestellt haben, dass das Training der Stubenreinheit eine längere Zeit mit kleinen Unfällen auf dem Teppich oder der Couch verbunden sein kann, so unterschätzen sie häufig, wie oft sich ein Welpe tatsächlich lösen muss. Auch wenn es keine Goldene Regel für die Lösungshäufigkeit eines Welpen gibt, so gilt die Devise: Je öfter man mit dem Welpen rausgeht, desto besser.
Ein Welpe löst sich häufig an folgenden Zeitpunkten:
Neben anderen Dingen ist es vor allem wichtig, den Welpen niemals dafür zu bestrafen, wenn er sich in der Wohnung oder im Haus löst. Stattdessen sollte positives Verhalten (das Lösen im Freien) belohnt werden, um dem Ziel der Stubenreinheit einen Schritt näher zu kommen.
Vor der Anschaffung eines Welpen ist den angehenden Hundebesitzern das Ausmaß dieser Entscheidung noch nicht bewusst. Viele entscheiden sich spontan, einen Welpen zu kaufen oder zu adoptieren, weil vielleicht die eigenen Kinder sich unbedingt einen zu Weihnachten wünschen oder weil man sich einsam fühlt. Doch ein solcher Impulskauf kann sowohl für den Menschen als auch für den Hund fatale Folgen haben.
Wenn ein Hund in die eigene Familie aufgenommen wird, dann wird er schnell zum vollwertigen Familienmitglied. Nicht nur im jungen Alter benötigen sie enorm viel Aufmerksamkeit und Liebe, sondern ihr gesamtes Leben. Doch besonders Welpen sollten rund um die Uhr versorgt und beobachtet werden, denn gerade in dieser Phase ist es wichtig, das Lebewesen zu stützen und zu erziehen.