Auch wenn der Einzug des Welpen die neuen Hundebesitzer mit Freunde überschüttet und dieser schnell die Herzen aller Angehörigen erobert, so sollte man sich gründlich darüber informieren, wie man richtig für das neue Familienmitglied sorgt – die Erziehung eines Welpen ist nämlich kein Zuckerschlecken. Doch auch wenn das zunächst viel Arbeit bedeutet, wird man umso mehr von einer gesunden Beziehung mit einem wohlerzogenen Hund profitieren. Damit die Erziehung auch gelingt, sollten folgende Dinge beachtet werden:
Die erste und wichtigste Aufgabe eines Welpenbesitzers ist es, einen geeigneten Tierarzt zu finden und dort einen Termin für den Gesundheits-Check des Welpen zu vereinbaren. Der Besuch und die Untersuchung beim Arzt stellt sicher, dass der Welpe gesund, frei von erblichen Erkrankungen und Geburtsfehlern ist. Somit sorgt man von Beginn an für eine erfolgreiche Gesundheitsprävention und Arzt und Tier können sich schon früh kennenlernen und der Welpe kann sich an den Tierarztbesuch gewöhnen.
Wer keinen Tierarzt kennt oder nicht ausreichend Informationen im Internet über ansässige Tierärzte finden kann, der sollte erfahrene Hundebesitzer im Umfeld zu Rate ziehen. Eine andere Möglichkeit ist es, sich im nächstgelegenen Tierheim zu erkunden, denn diese arbeiten mit qualifizierten Tierärzten zusammen und können Empfehlungen aussprechen.
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist bei Welpen immens wichtig. Deren Unerfahrenheit sorgt oft für Mangelerscheinungen, die dann zu ernsthaften Erkrankungen führen können. Da sich die Körper der Welpen noch in der Entwicklung befinden, sollte spezielles Welpenfutter gekauft werden, da diese die für den Knochenaufbau und das Wachstum benötigen Mineralstoffe und Proteine beinhalten. Man sollte den Welpen mehrmals am Tag mit kleineren Portionen füttern.
Es ist anzumerken, dass es für Laien nicht empfehlenswert ist, das Futter für Welpen selbst zuzubereiten. Dadurch dass die optimale Versorgung der genannten Nährstoffe von großer Wichtigkeit für die richtige Entwicklung und Gesundheit des Welpen ist, sollte kommerzielles Hundefutter gekauft und eingesetzt werden.
Die richtige Sozialisierung eines Welpen zahlt sich in späteren Lebensphasen massiv aus, da man durch korrekte Erziehung und Gewöhnung an die Umwelt und anderen Lebewesen spätere Verhaltensstörungen vermeiden kann. Mangelnde Gehorsamkeit und fehlende Manieren können erhebliche Konsequenzen haben – zum Beispiel das Verletzen anderer Lebewesen durch Beißen. Der Hund sollte in der Anfangszeit behutsam mit vielen neuen Dingen und Menschen in Kontakt gebracht werden. Geräusche wie Staubsauger, Autolärm, öffentliche Verkehrsmittel sollte der Welpe möglichst früh kennenlernen. Es ist wichtig, als Hundebesitzer ruhig zu agieren und diese Ruhe auf den Hund zu übertragen. Wer den Hund möglichst optimal von Fachleuten schulen lassen möchte, der sollte mit seinem Welpen eine Hundeschule besuchen.